Der Humusgehalt kennzeichnet die Menge an organischer Substanz im Mineralboden und wird in m% angegeben. Bei der Kartierung wird im Allgemeinen nach dem optischen Eindruck, mit einer Fingerprobe und durch Erfahrung der Humusgehalt geschätzt. Je dunkler ein Horizont ist und je feiner er sich mit der Fingerprobe anfühlt, desto höher ist der Humusgehalt. Die optische Einschätzung können Farbtafeln unterstützen.
In [1] werden folgende allgemeine Hinweise für Waldböden gegeben:
Da es sich vor Ort um eine Schätzung handelt, werden nur Humusgehaltsklassen angegeben (siehe Tabelle). Eine Analyse im Labor ist möglich. Dabei wird der organische Kohlenstoffgehalt (Corg, m%) ermittelt und anschließend berechnet (Mineralbodenhorizonte Faktor 1,72 / L-, O- und H-Horizonte Faktor 2).
Gehalt an organischer Substanz mit Kurzzeichen und Bezeichnung aus [1] für Waldböden:
Kurzzeichen/ Humusgehaltsklasse |
m% | Bezeichnung |
---|---|---|
h0 | 0 | humusfrei |
h1 | < 1 | sehr schwach humos |
h2 | 1 bis < 2 | schwach humos |
h3 | 2 bis < 5 | mittel humos |
h4 | 5 bis < 10 | stark humos |
h5 | 10 bis < 15 | sehr stark humos |
h6 | 15 bis < 30 | äußerst (extrem) humos, anmoorig bei Nassböden |
H | ≥ 30 | Torfe bzw. Humusauflage |
Literatur