Schnitttechniken mit der Motorsäge

Im Folgenden werden die vier Grundschnitttechniken gezeigt, die sowohl am liegenden als auch am stehenden Holz zum Einsatz kommen. Dabei ist es wichtig die Laufrichtung der Kette zu beachten und die Kräfte, die auf die Motorsäge und den Motorsägenführer wirken.

Motorsäge und die Bewegung der Kette

 

 

Frei geführter Schnitt mit einlaufender Kette

Der frei geführte Schnitt mit einlaufender Kette wird mit der Unterseite der Schiene geführt. Dabei wirkt entgegengesetzt zur Laufrichtung die Kraft auf die Motorsäge. Sie wird zum Holz hingezogen. Die Säge ist entsprechend der Kraft festzuhalten und zu führen.

 

 

Frei geführter Schnitt mit auslaufender Kette

Der frei geführte Schnitt mit auslaufender Kette wird mit der Oberseite der Schiene geführt. Die resultierende Kraft bewirkt, dass die Motorsäge zum Motorsägenführer drückt. Um die Säge sicher führen zu können, kann man mit dem Knie oder dem Oberschenkel der Kraft entgegenhalten.

 

 

Stechschnitt

Beim Stechschnitt arbeitet man mit der Schienenspitze im Umlenkbereich der Kette. Dabei ist darauf aufzupassen, dass die Motorsäge nicht nach oben geschleudert wird (kick-back = Rückschlageffekt). Dies könnte zu schweren Verletzungen am Kopf oder im Schulterbereich führen.

 

Motorsäge mit Gefahrenbereich und die Bewegung des Rückschlageffekts

Um einen Rückschlag zu vermeiden, wird zuerst mit dem unteren Umlenkbereich der Stamm angesägt und anschließend in das Holz gestochen. Dabei ist die Motorsäge gut festzuhalten. Die linke Hand sollte hinter dem vorderen Handschutz sein, um bei einem eventuellen Rückschlag die Kettenbremse sofort auszulösen.

 

 

Fächerschnitt

Beim Fächerschnitt wird mit der Anschlagkralle der Motorsäge gearbeitet. Diese Schnitttechnik ist sehr sicher, weil die Kraft der laufenden Kette nicht auf den Motorsägenführer übertragen wird. Die Motorsäge kann mit relativ wenig Kraftaufwand geführt werden.

 

 

 

Infobox von forst-rast.de