Der horizontale und vertikale Bestandesaufbau

Bei einer Bestandesbeschreibung wird in den horizontalen (Mischungsform) und in den vertikalen (Bestandesstufen) Bestandesaufbau unterschieden.

 

Horizontaler Bestandesaufbau

Der horizontale Bestandesaufbau beschreibt die Mischungsform von bestandesbildenden Baumarten. Folgende Mischungsformen können beschrieben werden:

  • Einzelmischung: einzelne, unstrukturiert stehende Mischbaumarten
     
  • Truppweise Mischung: Trupps mit einem Flächendurchmesser bis zu 15 m
     
  • Gruppenweise Mischung: Gruppen mit einem Flächendurchmesser von 15 bis 30 m
     
  • Horstweise Mischung: Horste mit einem Flächendurchmesser von 30 bis 60 m
     
  • Flächenweise Mischung: Flächen mit einem Flächendurchmesser von über 60 m
     
  • Reihe: Mischbaumarten wie eine Baumreihe im Bestand
     
  • Streifen: Mischbaumart, die in Streifen und nicht als Reihe gemischt sind

 

Vertikaler Bestandesaufbau

Der vertikale Bestandesaufbau beschreibt die Schichtung eines Waldbestandes. Ausgegangen wird dabei von der Schicht, auf der das Hauptgewicht der Bestandesentwicklung liegt.

  • Unterstand: Bestandesschicht, die deutlich unter den Kronen der Hauptschicht ist. Die Höhe dieser Schicht hat max. 1/3 der Oberhöhe.
     
  • Zwischenstand: Bestandesschicht, die die Kronen der Hauptschicht berühren, bzw. gerade in die Kronen der Hauptschicht einwachsen.
     
  • Hauptschicht: Schicht auf der das Hauptgewicht der Bestandesstruktur, bzw. der Holzproduktion liegt.
     
  • Überhälter: Einzelne Bäume, die deutlich größer als die Hauptschicht sind. Werden oft nach der Endnutzung als Samen- oder Biotopbäume erhalten oder zum Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung bei Schattbaumarten belassen.
     

 

 

Infobox von forst-rast.de