Natur des Jahres 2014

 

Waldgebiet des Jahres 2014

Das Waldgebiet des Jahres 2014 ist der Naturpark Schönbuch. Im Neckarraum in Baden-Württemberg südlich von Stuttgart liegt das 156 km² große Gebiet. Der Naturpark wurde am 27. März 1972 gegründet und besteht zu 86% aus Wald.

Baumartenverteilung:
Buche 31%, Fichte 17%,
Eiche 14%, Kiefer 12%

 

Baum des Jahres 2014 Traubeneiche (© forst-rast.de)

Der Baum des Jahres 2014 ist die Trauben-Eiche (Quercus robur ssp. petraea Kl. et Kr. et Rol.). Unterscheiden kann man die Trauben-Eiche von der Stiel-Eiche an den Früchten, die nur kurze Stiele haben, die Blätter haben lange Stiele und die Blätter haben keine oder nur kurze Blattnerven zu den Blattbuchten. Da beide Eichen hybridisieren und diese Nachkommen haben können, werden sie als Unterarten in der Systematik behandel.

 

Wildtier des Jahres 2014 Wisent (© www.forst-rast.de)

Das Wildtier des Jahres 2014 ist der Wisent (Bison bonasus L.). Die bis in das 19. Jahrhundert in weiten Teilen Eurasiens verbreitete Wildart wurde fast vollständig ausgerottet. Die heutigen Populationen stammen von 13 Individuen ab. Man unterscheidet zwischen dem Flachland- und dem Hochlandwisent. Da von den Hochlandwisenten nur noch einer exsistierte, sind die heutigen Hochlandwisente Hybriden.

 

Vogel des Jahres 2014 Grünspecht (Quelle: Wikipedia)

Der Vogel des Jahres 2014 ist die Grünspecht (Picus viridis L.). Er ist über fast ganz Europa und Vorderasien verbreitet. Der Grünspecht ist spezialisiert auf Ameisen und meidet Höhenlagen über 500 m. Der tagaktive Vogel ist sehr standortstreu. Nachts bewegt er sich nur kletternd.

Körperlänge: bis 32 cm
Flügellänge: bis 52 cm
Brutzeit: April bis Mitte Mai
Brutdauer: 14 bis 17 Tage

 

Fisch des Jahres 2014 Atlantischer Stör (Quelle: Wikipedia)

Als Fisch des Jahres 2014 wurde die Familie der Störe (Acipenseridae) nominiert. Sie kommen nur auf der Nordhalbkugel vor. Ausgewachsene Störe werden je nach Art 1 bis 3 m lang. Störe sind wegen des Kaviars beliebt, jedoch ist auch ihr Fleisch vorzüglich. Sie laichen in fließenden Süßgewässern. Aufgrund der Verschmutzung der Gewässer und der Überfischung sind alle Störarten gefährdet.

 

Pilz des Jahres 2014 Gemeiner Tiegelteuerling (© forst-rast.de)

Der Pilz des Jahres 2014 ist der Gemeine Tiegelteuerling (Crucibulum laeve (Huds.) Kambly). Sein Wachstum beginnt kugelig, wird dann tönnchenförmig und endet tiegelförmig. Der ca. 1 cm große Pilz lebt saprophytisch, d.h. auf Totholz. Der Tiegelteuerling hat keinen Wert als Speisepilz.

 

Blume des Jahres 2014 Schwanenblume (Quelle: Wikipedia)

Die Blume des Jahres 2014 ist die Schwanenblume (Butomus umbellatus L.). Sie kommt an Gewässern und in Feuchtgebieten vor. Verbreitet ist sie in Europa, Asien und Nordafrika. Die Wurzeln haben viel Stärke und sind essbar. Die Samen, aber auch vegetative Brutknospen, werden über das Wasser verbreitet.

 

Arzneipflanze des Jahres 2014 Spitzwegerich (© forst-rast.de)

Die Arzneipflanze des Jahres 2014 ist der Spitzwegerich (Plantago lanceolata L.). Ursprünglich war er nur in Europa, ist jedoch heute weltweit verbreitet. Seine reich verzweigten Wurzeln erreichen eine Tiefe von bis zu 60 cm. Er wirkt medizinisch reizmildernd, hustenlösend, antibakteriell und blutstillenden. Die Blätter können als Teeaufguss verwendet werden.

 

 

 

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